besonders zu Hund und Pferd.
Schon im Kindesalter saß ich das erste Mal auf dem Rücken eines Pferdes. Auch jetzt, als erwachsener Mensch, gehe ich immer noch zur Hippotherapie. Zwar ist es mir langsam nicht mehr möglich, die Welt aus dem Sattel zu betrachten, weil meine Kräfte schwinden, aber auch die Bodenarbeit mit dem Pferd, gibt mir so viel. Ich baue meine Muskulatur in den Armen wieder etwas auf, die Koordination wird gestärkt und die Psyche profitiert am meisten davon.
Ich lasse mich während der Therapie voll und ganz auf das Pferd ein, vertraue ihm und bin mit den Gedanken nirgendwo anders, als im Hier und Jetzt. In diesen Momenten gibt es keine Probleme für mich.
Schaue einem Pferd in die Seele und es zeigt dir, was du fühlst.
Die Verbundenheit, die mir ein Pferd oder ein Hund schenkt, kann mir kaum ein Mensch geben. Dabei ist ein Pferd gefühlt tausendmal stärker und könnte doch so einfach davonlaufen.
Aber das gegenseitige Verständnis macht es aus. Das Vertrauen und die Loyalität. Das, was ich mir für unsere Gesellschaft auch wünsche.
Ich würde es also jedem empfehlen, denn man kann nichts dabei verlieren – nur eine Freundschaft dazugewinnen.
In diesem Sinne: Haltet die Ohren steif und immer der Nase nach!
Eure, Kristina Göhner
Fühle ich mich mit meinem Handicap manchmal ausgeschlossen, übersehen und nicht verstanden? Die Antwort lautet definitiv, JA.
Warum? Ja, warum eigentlich? Viele Dinge könnten so einfach geändert werden.
Oft ist es nur wegen Ihrem nicht gebahnten Gehweg, oder weil genau Sie leider keine Rampe vor Ihrem Restaurant haben, oder wir am Ar… der Welt parken können, weil ein gesunder Mensch meinen Parkplatz weggenommen hat.
Ich kann im Kino nicht auf die Toilette gehen, weil der AUFZUG nicht in das Untergeschoss fährt? Na, ist doch gar kein Problem – ich nehme dann solange meinen Getränkebecher!
Leute, es gibt tatsächlich ein Wundermittel gegen diese Probleme.
Pssst, ich verrate es euch. Empathie! Ja, so einfach, oder?! Ich konnte es auch erst nicht glauben. 😊 Ironie off…
Meist versuche ich mich wirklich nicht zu beklagen, weil ich weiß, dass es immer noch Schlimmeres gibt und jeder Mensch auf dieser Welt sein Päckchen zu tragen hat. Es geht auch nicht darum, alles schlecht zu reden oder jemanden an den Pranger zu stellen. Nein. Aber viele Dinge könnten einfach noch schöner sein, wenn wirklich alle teilhaben könnten. Es gibt auch nicht nur die Rollstuhlfahrer. Es gibt Menschen mit Rollator, Menschen, die blind sind, taub, schwanger oder vielleicht auch krankheitsbedingt übergewichtig. Ganz egal…wir alle wollen leben und Spaß haben und das am liebsten gemeinsam.
Es ist einfach wahnsinnig nervenraubend, wenn man z.B. ausgehen möchte und immer erst schauen muss, dass alles drumherum passt.
Man kann nicht spontan sein. Vielen wird es dann irgendwann zu blöd oder zu anstrengend und sie bleiben lieber zu Hause. Verlieren dadurch teilweise auch Freundschaften und werden depressiv. Das muss einfach schlichtweg nicht sein. Schon gar nicht in der heutigen Zeit, in der man zu so vielem in der Lage ist.
Deshalb meine Bitte an alle Mitbürger!
Nehmt Rücksicht, seid verständnisvoll und hilfsbereit.
Hinterfragt Dinge/Situationen und seht nicht alles für selbstverständlich an.
Meine gezielte Bitte an Bürgermeister, Ortsvorsteher, alle Politiker und allgemein Personen, die eine „höhere“ Position haben und etwas verändern könnten!
Tauschen Sie sich gezielt mit uns Betroffenen aus und helfen Sie uns, die Welt mehr und mehr barrierefrei zu gestalten. Auch Sie profitieren eines Tages davon. Gemeinschaft ist so wichtig!
Vielen Dank, falls ihr meinen Bericht bis hierher gelesen habt.
Eure, Kristina Göhner